Hochzeitsbräuche: Diese Rituale gehören einfach dazu!
Es sind nur kleine Details eines großen Ereignisses - und doch bedeuten sie die Welt: Hochzeitsbräuche! Diese Traditionen gehören einfach immer dazu.

Die schönsten Hochzeitsbräuche

Fast vergessener Brauch: Polterabend
"Scherben bringen Glück" - oder wie heißt es so schön?
Die Hochzeitsbräuche fangen schon vor dem eigentlichen Hochzeitstag an. Der Polterabend ist ein traditioneller Hochzeitsbrauch, bei dem die Gäste durch das Zerschmeißen von Porzellan dem Paar ein Gelingen der Ehe wünschen. Die entstandenen Scherben werden anschließend vom künftiger Ehepaar zusammengekehrt. Traditionell findet ein Polterabend am Abend vor der Hochzeit statt.

Hochzeitsbrauch vor der Ehe: Junggesellenabschied
Im Gegensatz zum Polterabend, feiert das Paar den Junggesellenabschied getrennt. Heutzutage wird der Polterabend immer häufiger durch den Junggesellenabschied ersetzt. Der Abschied vom Ledig-Sein wird an diesem Tag noch einmal ausgiebig gefeiert.

Alter Hochzeitsbrauch auf dem Lande: Letsch
Vor allem in ländlichen Gebieten ist die Letsch als Hochzeitsbrauch sehr verbreitet: Freunde und Familien des Paares kommen traditionell im Elternhaus der Braut auf einen Umtrunk zusammen. Der Umtrunk beginnt meist gegen Mittag und dauert häufig bis tief in die Nacht. Zur Letsch wird nicht eingeladen - wer kommt, der kommt. Die Letsch ähnelt einem Polterabend, außer das auf das Poltern verzichtet wird.

Weißes Kleid als wunderschöner Hochzeitsbrauch
Welche Frau träumt nicht davon, einmal im Leben Prinzessin sein zu dürfen?
Besonders in christilich geprägten Gebieten gehört ein weißes Brautkleid zur Hochzeitsfeier dazu. Wusstest du, dass dieser Brauch schon mit dem Adel in der Renaissance begann?
Hochzeitskleider: Die große Laufsteg-Liebe

Schleier als traditioneller Hochzeitsbrauch
Viele Frauen tragen einen weißen Schleier - das hat seinen Grund!
Früher stand der weiße Schleier für die Jungfräulichkeit der Frauen, damals war der Schleier auch der einzige weiße Bestandteil der Hochzeitsgaderobe. Erst später wurde die Farbe des Hochzeitskleides ebenfalls weiß. Um Mitternacht war die Braut der Tradition zu Folge keine Braut mehr sondern Ehefrau - der Schleier durfte abgenommen werden. Dieser Brauch existiert , man glaubt es kaum, auch heute noch. Um Mitternacht tanzt die Braut den "Schleiertanz" - alle unverheirateten Frauen versuchen ein Stück des Schleiers zu ergattern, die mit dem größten Stück soll gemäß des Brauchs die nächste Braut sein.

Hochzeitsbrauch: "Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues"
Sicher hat jede Braut schon einmal von dem Brauch "Etwas Altes, etwas neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues" gehört. Die Tradition kommt aus dem Amerikanischen, dort heißt es: “Something old, something new, something borrowed and something blue.”
Der Brauch besagt, dass die Braut ein altes, neues, geborgtes und blaues Kleidungsstück oder Accessoire bei der Hochzeit tragen soll. Die verschiedenen Gegenstände stehen symbolisch für ein glückliches, neues Leben.
Das "etwas Alte" steht für die Vergangenheit der Braut, schön ist beispielsweise ein Familenerbstück. So zeigt die Braut, dass sie trotz der Gründung einer neuen Familie immer noch zu der eigenen gehört.
Das "etwas Neue" steht für das neue Leben, das für die Braut durch den Bund der Ehe beginnt. Mit dem neuen Leben sind Hoffnung und Glück verbunden.
Mit der Tradition "etwas Geborgtem" verbindet man das Glück, das von einem bereits verheirateten Familienmitglied auf die Braut übertragen wird.
Das "etwas Blaue" hat historische Tradition. Früher stand die Farbe Blau für Reinheit und Treue. Es heißt nicht umsonst "Married in blue, lover be true".

Brautschuh-Versteigerung als Hochzeitsbrauch
Auch die Brautschuhe sind traditionellen Bräuchen unterworfen. Früher war es Brauch die Schuhe mit gesammelten Pfennigen zu bezahlen, heute wird die Rechnung mit Cent-Stücken beglichen.
Wozu der Aufwand? - Der Brauch soll die Sparsamkeit der künftigen Braut symbolisieren.
Auf der Hochzeitsfeier werden die Brautschuhe häufig versteigert. Dabei legen die Gäste ihre Gebote in der Brautschuh, der anschließend vom Bräutigam zurück ersteigert wird - samt Inhalt. Das Geld bleibt dann beim Brautpaar und der Schuh geht zur Braut zurück.

Brautstrauß werfen als beliebter Hochzeitsbrauch
Traditionell ist es die Aufgabe des Bräutigams den Brautstrauß zu besorgen und ihn am Tag der Hochzeit der Braut zu übergeben.
Zum Ende einer Hochzeitsfeier gehört der Brauch des Brautstraußwerfens: Alle ledigen Frauen versammeln sich hinter der Braut, die mit ihnen zugekehrtem Rücken den Brautstrauß wirft. Die Frau, die den Brautstrauß fängt, darf sich freuen, denn dies gilt als Zeichen einer baldigen Vermählung.

Hochzeitskerze als traditioneller Brauch
Die Hochzeitskerze ist seit vielen Jahren ein fester Brauch. Sie symbolisiert Harmonie und Liebe. Beim Entzünden der Kerze wird häufig ein Gedicht vorgetragen, der Rauch trägt die guten Wünsche dann in den Himmel.

Blumenkinder als Hochzeitsbrauch in der Kirche
Sie zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Hochzeitsgäste: die Blumenkinder!
Wie der Name schon sagt, streuen die Kinder Blumen auf dem Weg aus der Kirche bzw. dem Standesamt. Meistens sind es die kleinsten Kinder aus dem Verwandtschaftskreis des Brautpaares.
Herbsthochzeit - 5 gute Gründe für eine Heirat in der goldenen Jahreszeit

Symbolträchtiger Hochzeitsbrauch: Sägen eines Baumstamms
In vielen Gegenden wird nach der standesamtlichen bzw. kirchlichen Trauung ein Sägebock aufgestellt, auf dem ein Holzstamm liegt. Dieser soll von Braut und Bräutigam gemeinsam zersägt werden. Es kommt darauf an abwechselnd zu ziehen, damit sich die Säge nicht verkantet.
Dieser Hochzeitesbrauch ist ein Symbol der Gleichberechtigung, die in einer Ehe angestrebt werden sollte. Der Baumstamm sollte nicht zu dünn sein, denn schließlich kann das frischgebackene Ehepaar so schon kurz nach der Trauung seine Teamfähigkeit zur Schau stellen.
Hochzeitsfotografen: An diesen 5 Anzeichen erkennen sie, ob eine Ehe hält

Hochzeitsauto als individueller Brauch
Die Fahrt von der Kirche, dem Standesamt zur Feier wird von vielen Paaren ordentlich zelebriert. Ob Sportwagen, Limousine, Oldtimer oder Kutsche - meist handelt es sich um ein ganz besonderes Gefährt. Es gilt: Hauptsache auffallen! Die ausgefallenen Wagen können nicht genug geschmückt sein. Werden sie dann auch noch von einem hupenden Autokorso begleitet ist die Fahrt zur Veranstaltung perfekt.

Brautentführung als lustiger Hochzeitsbrauch
Auf manchen Hochzeiten wird die Braut von guten Freunden "entführt". Dabei ziehen die "Entführer" mit der Braut von Kneipe zu Kneipe oder gehen an einen bestimmten Ort und hinterlassen dabei Hinweise. Es ist die Aufgabe des Bräutigams, die Braut durch eine gestellte Aufgabe oder eine gezahlte Zeche wieder auszulösen. Ein schöner Hochzeitsbrauch - allerdings sollte die Braut nicht zu lange fort bleiben, damit dem Bräutigam das Lachen nicht vergeht.
Eine Trauzeugin fragen: Schwester, beste Freundin oder Schwägerin in spe?

Streiche spielen als humorvoller Hochzeitsbrauch
In manchen Gegenden ist es Brauch, dem Paar einige Streiche in dessen Wohnung zu spielen: Gegenstände werden versteckt, Zimmerschlüssel eingefroren, Lampen herausgedreht oder Schlafzimmer mit Luftballons präpariert. Einer aufregenden Hochzeitsnacht steht somit nichts im Wege.

Leckerer Hochzeitsbrauch: Hochzeitstorte
Eine schöne Hochzeitstorte gehört heute zu jeder Hochzeitsfeier dazu. Rund um die Torte haben sich im Laufe der Jahre viele Gebräuche etabliert.
Der bekannteste ist wohl das Anschneiden der Hochzeitstorte. Dieser Brauch ist häufig der Höhepunkt der Hochzeitsfeier. Die Torte wird vom Hochzeitspaar gemeinsam angeschnitten, die Lage der Hände entscheidet darüber, wer in der Ehe später die Hosen anhat. Dabei gilt der Partner der die Hand oben hat als der dominantere Part.
Häufig entscheiden sich Brautpaare für eine fünfstöckige Hochzeitstorte. Die 5 Etagen stehen hier symbolisch für die verschiedenen Lebensphasen: Geburt, Kommunion (Konfirmation), Heirat, Kinderreichtum und der Tod.
Hochzeitstorte selber machen - 5 tolle Rezepte
Einige Paare frieren die oberste Etage ihrer Torte ein und essen sie dann gemeinsam am ersten Hochzeitstag. Bei diesem Brauch ist allerdings Vorsicht geboten: Wer einen Teil seiner Hochzeitstorte einfrieren will, sollte dies zuvor mit dem Konditor absprechen - anderenfalls droht eine Magenverstimmung, auf die man am ersten Hochzeitstag sicher gut und gerne verzichten mag.

Brot und Salz als Hochzeitsbrauch für ein neues Nest
Die Tradition Brot und Salz zur Hochzeit zu verschenken, hat einen ganz einfachen Hintergrund: Seit jeher wird Brot als besonders kraftspendend wahrgenommen, Salz wegen seiner vor Verfall schützenden Wirkung als wertvoll angesehen. Mit dieser Tradition wünscht man dem Paar eine ewig haltende Ehe.
Ehefrau verrät: Daran erkennst du deinen Traummann wirklich!

Der Hochzeitstanz als klassischer Hochzeitsbrauch
Der Hochzeitstanz ist für die meisten Paare der obligatorische Bestandteil der Feier. Mit dem Tanz eröffnet das Brautpaar die Tanzfläche. So manch ein Walzer kann da schon einmal zu Tränen rühren. Immer mehr Paare gehen aber dazu über einen alternativen Hochzeitstanz zu wählen und schmeißen schon einmal eine schmissige Hip-Hop Einlage aufs Parkett.

Über die Schwelle tragen als romantischer Hochzeitsbrauch
Was hat es mit diesem Brauch nun wieder auf sich? Der Bräutigam soll seine Braut nach der Feier über die Schwelle tragen, damit schlechte Geister keine Möglichkeit haben die Frau zu berühren. Dafür sollte jeder Mann den drohenden Hexenschuss wohl gerne in Kauf nehmen.
Polterabend, Brautstrauß, weißes Kleid - wenn wir ehrlich sind, sind es doch die Hochzeitsbräuche, die den Tag der Tage für uns wirklich unvergesslich machen.
Große Anzahl an Hochzeitsbräuchen
Hochzeitsbräuche sind Traditionen, die über die Jahre rund um das Thema Heirat entstanden sind und Brautpaar und Hochzeitsgäste immer wieder verzaubern.
In Deutschland gibt es eine ganze Reihe an Bräuchen, die auf keiner Hochzeit fehlen dürfen: Von "Brautstrauß werfen" über den "Hochzeitstanz" bis hin zum "Über die Schwelle tragen" ist alles dabei. Die traditionellen Bräuche haben ihren Grund und ihre Berechtigung - schließlich tragen sie mit zum Gelingen einer Hochzeit bei und gehören zum Ja-Sagen einfach dazu.
Eheversprechen: Beispiele und Inspirationen für dein Gelübde
Die Bedeutung kennt kaum jemand
Viele Hochzeitsbräuche werden noch heute verwendet, ohne dass man die genaue Bedeutung von ihnen kennt - schade! Doch wir wollen das ändern! Es wird dich überraschen, wo der ein oder andere Brauch seinen Ursprung hat. Was bedeuten nun die verschiedenen Bräuche? Welcher darf auf keiner Hochzeit fehlen? In unserer Galerie findest du die Antworten auf alle Fragen zum Thema Hochzeitsbräuche.
Die lustigsten und besten Hochzeitsspiele
Bei uns findest du nicht nur die verschiedenen Hochzeitsbräuche, sondern auch ihre Hintergründe. Und bestimmt findest du Inspiration, welche Hochzeitsbräuche auf deiner Hochzeit auf jeden Fall dabei sein sollen.
Auch interessant:
Braut Make-up 2019: Die schönsten Trends für Augen, Lippen & Co.
Heiraten am Strand: Das solltest du über eine Traumhochzeit am Meer wissen